Im Köln der 1960er Jahre herrscht ein Unterweltkrieg. Zwei rivalisierende Banden – die „Kölner“ und die „Wiener“ – bekämpfen sich bis aufs Messer, seitdem der österreichische Lude und Bordellbesitzer Poldi ins Kölner Rotlichtmilieu einsteigen will.
Inspiriert wurde der Stoff durch die Vorgänge (1965/66) rund um den realen Kölner Gangster Anton „Toni“ Dumm, im Volksmund zumeist „Dummse Tünn“ genannt. Dieser hatte nach dem Mord an einer Rentnerin durch zwei noch sehr junge Mädchen dem ermittelnden Staatsanwalt mit einem Attentat gedroht.
„Ein neuer Kriminalfilm erschreckt die Fremdenverkehrswerber und macht Polizeibeamte zornig. Seit zwei Jahren haben Kölns Schutzmänner wieder Zeit zum Gähnen: Die Schlägercliquen, die die Innenstadt terrorisierten, sind gezähmt; der einheimische Prügelknabe Nummer eins, Anton Dumm, sitzt hinter Gittern; und die Kriminalstatistik, einst nur Lektüre für starke Nerven, verursacht heute auch Klosterschülerinnen keine Gänsehaut mehr. Köln ist wieder, was es vor Beginn seiner Flegeljahre war: Hübsch. Ruhig. Ein wenig provinziell. Millionen bundesdeutscher Kinobesucher aber werden vom Wochenende an eines Besseren belehrt: Ab Freitag läuft in 30 Städten zwischen Isar und Elbe ein Grusical an, das ihnen weismacht, daß in Köln noch immer der Teufel los ist: Heißes Pflaster Köln.“ Kölner Stadtanzeiger , 31. August 1967
Deutschland 1967
Ernst Hofbauer
ab 18
90 Minuten
dt. OV